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Aktuelles
Eichenprozessionsspinner in Trier

Über das Grünflächenamt der Stadt Trier und das Gesundheitsamt des Kreises Trier-Saarburg erfuhren wir, dass im Stadtgebiet Trier vermehrt ein Befall von Eichen mit dem Eichenprozessionsspinner festgestellt wurde. Wir raten zur Vorsicht, um nicht mit den Raupenhaaren, die ab dem dritten Larvenstadium gebildet werden, in Kontakt zu kommen.


Der Hautkontakt oder das Einatmen dieser sogenannten Brennhaare kann zu Hautirritationen, Augenreizungen, Atembeschwerden und pseudoallergischen Reaktionen führen.

Die mit Widerhaken versehenen Haare enthalten das Nesselgift Thaumetopoein, das eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auslöst. Bei günstiger Witterung und Luftströmung können die Brennhaare über weite Strecken transportiert werden. Sie kann sich durch einen unangenehmen Juckreiz und Hautentzündungen, zum Beispiel in Form von insektenstichähnlichen Flecken bis hin zur Nesselsucht äußern.

Werden Augen kontaminiert, kommt es häufig zu Reizungen. Eingeatmete Brennhaare können zu einer Reizung der oberen Atemwege, bei entsprechender Vorbelastung auch zu Atemnot führen. Auch Allgemeinsymptome wie Schwindelgefühl und Fieber sind möglich.

Die Raupenhaare lagern sich besonders im Unterholz bzw. Bodenbewuchs an und haften an Kleidern und Schuhen. Auf Grund der langen Wirkungsdauer der Brennhaare werden so immer neue Reaktionen ausgelöst. Wegen des Klimawandels weitet sich das Befallsgebiet des wärmeliebenden Prozessionsspinners in den letzten Jahren stetig aus.



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